Space Sweepers(Südkorea 2021)Originaltitel: Seungriho Alternativtitel: Regie: Jo Sung-hee Darsteller/Sprecher: Song Joong-ki, Kim Tae-ri, Jin Seon-kyu, Yoo Hae-jin, Park Ye-rin, Richard Armitage, Oh Yoon-soo, Kim Dae-han, Milan-Devi LaBrey, John D. Michaels, Genre: - Science Fiction/Fantasy
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Im Jahr 2092 ist die Erde wirklich im Eimer und man versucht gerade den Mars mittels Terraforming für den Menschen bewohnbar zu machen. Tae-ho arbeitet im Orbit der Erde auf dem Schrottsammler Victory. Mit an Bord Kapitänin Jang, der Mechaniker Park und der Roboter Bubs, und man klaubt den millionenfachen Schrott zusammen, der der riesigen Raumstation des Konzerns UTS, der Reichen ein Paradies bietet, gefährlich werden könnte. Leider übersteigen die Ausgaben bei weitem die Einnahmen. Doch eines Tages sammeln sie ein kleines Mädchen ein, das sich schnell als Androidin herausstellt und Dorothy heißt. Und bald schon wird klar, dass Dorothy eine von der Terrororganisation Black Foxes gebaute Waffe ist, denn sie hat eine Wasserstoffbombe in sich, um damit einen Anschlag zu verüben. Ist das die große Gelegenheit, aus der Schuldenfalle zu gelangen? Oder gibt es noch ein ganz anderes Geheimnis hinter Dorothy?
Ein südkoreanischer Science-Fiction-Film, der ein bisschen zwiespältige Gefühle für den Zuschauer bereithält. Zuerst einmal: Das Setting und die Idee sind gut. Die Optik stimmt insgesamt ebenfalls, wobei leider viel zu sehr auf Computergrafik zurückgegriffen wird, die auch als solche zu erkennen ist. Zumindest hat man viel Fantasie spielen lassen, sich aber auch schamlos bei allen möglichen anderen Zukunftsfilmwerken bedient. Die Figuren bleiben relativ blass und wirken etwas stereotyp, und für eine düstere Dystopie gibt es für meinen Geschmack zu viel alberen Humor, selbst vor Pupsen schreckt man nicht zurück. Irgendwie ergibt das alles kein stimmiges Gesamtbild, und obwohl manches episch daherkommt, wirkt es leider nicht so. Und obendrauf kommt noch eine enorm lange Laufzeit von 136 Minuten, was wirklich zu viel ist. "SPACE SWEEPERS" sollte eigentlich ins Kino kommen, doch dank Corona konnte sich Netflix den Film für seine Plattform sichern. (Haiko Herden)
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